Dienstag, 14. September 2010

Wie ich die Spieleveteranen traf

Das die Spieleveteranen die 22. Folge ihres Podcasts am 20. August in Köln aufnehmen wollten, war schon seit einigen Wochen bekannt. Am 12. August twitterte dann Boris Schneider-Johne: "es ist noch Platz für <3 Stargäste". Hmm. Nach kurzer Überlegung entschied ich mich dafür, eine E-Mail an Boris mit der Frage "Komme ich als Stargast in Frage?" zu schreiben. Darauf er: "Bist du in der Stadt am Freitag abend? Dann ja...".

Wow. Soeben war ich auserwählt worden, die Spieleveteranen persönlich in Köln zu treffen. Was für ein Gefühl! Bislang kannte ich "nur" Winnie Forster persönlich, ihn hatte ich u.a. auf der Retro-Spektive kennengelernt. Wie ich später erfuhr war er dann der Einzige, der abends nicht anwesend war. Nun sollte ich also noch Boris Schneider-Johne, Heinrich Lenhardt, Anatol Locker und Jörg Langer kennenlernen. Das war für mich, der vor mehr als 10 Jahren die erste Webseite über alte deutsche Spieleitschriften im Web begann, natürlich (gelinde gesagt) etwas Besonderes.

Dann kamen die Tage des Wartens, die mir allerdings mit der Tatsache versüßt wurde, dass die Veteranen ihre Planungs-Mails auch an mich sendeten und darin z.B. über Smudo von den Fanta4 oder Chris Hülsbeck als weitere Stargäste diskutiert wurde. Das war mir schon zuviel der Ehre :-)

Am besagten 20. August nahm ich mir dann einen Tag Urlaub, denn vor dem Podcast um 17:15 Uhr wollte ich auch gleich mal die Gamescom besuchen. Um 13 Uhr parkte ich auf dem Messeparkplatz, praktischerweise war das Dorint-Hotel (dort residierte Boris und dort fand das Treffen statt) direkt zwischen Parkplatz und Messegelände. Die Gamescom war für mich allerdings eher eine Enttäuschung, denn ich habe nunmal Nichts übrig für moderne Shooter oder Online-Rollenspiele. Das war aber auch weiter nicht schlimm, ich verließ einfach die Messe um 15 Uhr wieder und kaufte mir in Köln noch ein Ipad. Wenn schon ein besonderer Tag, dann ein richtig besonderer.

Um 17 Uhr fand ich mich dann vor dem Dorint ein. Mein Plan, dort einfach einen der Spieleveteranen am Eingang abzufangen, ging auf, denn schon bald kam Anatol Locker über die Straße gelaufen. Natürlich erkannte er mich nicht, aber ich ihn. Trotzdem war er gleich sehr nett und auf dem Weg in die sechste Etage unterhielten wir uns schon sehr gut. Boris öffnete die Tür, im Zimmer saßen schon Heinrich Lenhardt, Chris Hülsbeck und Bob Bates. Wow, Chris Hülsbeck war auch da, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Bob Bates kannte ich bis dahin noch nicht (weder persönlich noch seinen Namen), wie ich gestehen muss. Die Atmosphäre war sehr locker und freundlich, obwohl ich ja noch gar keinen der Anwesenden vorher persönlich kennengelernt hatte. Jörg Langer traf dann auch noch ein, ebenso Willi Bäcker und Lutz Osterkorn. Ich hatte dann die Ehre, erstmal einige Fotos von allen zu machen, dann durfte ich auch mal vor die Kamera. Anschließend machten es sich alle gemütlich zur Podcast-Aufnahme.


Der Podcast an sich war für mich gar nicht so wichtig. Ich hatte nicht Viel zu erzählen, was Andere interessieren würde. "Dabeisein ist alles", war nur mein Gedanke, und das war ich ja nunmal. Die Unterhaltung für den Podcast war sehr locker und lustig.


Anschließend mussten auch alle so langsam schon wieder ihre Sachen packen, denn sie hatten noch weitere Termine. Chris Hülsbeck schenkte mir die brandneue "Sound of Games"-CD und signierte sie mir auch. Boris bekam auch ein signiertes Exemplar. Witzig. Auf meine Frage, wann denn abends sein Live-Auftritt sei und ob man da noch irgendwie reinkommen könnte, sagte Chris mir, dass er mit seine Telefonnummer geben könnte und dass ich dann vom Eingang aus auf ihn verweisen und ihn anrufen lassen sollte, dann käme ich gewiss noch rein. Sehr nett, aber ich entschied mich dann doch dagegen, das wäre mir einfach zu spät geworden. Boris kopierte mir noch alle Fotos auf meine Speicherkarte und ebenfalls die ungeschnittene Podcast-Aufnahme. Die anwesenden Spieleveteranen, die mit der Powerplay "groß geworden" sind, signierten mir dann noch mein 50x75 cm Powerplay-Coversammlung-Poster. Super!
Nach ein paar Minuten weiterer Unterhaltung verabschiedete ich mich und verließ gemeinsam mit Heinrich und Anatol das Hotel, um mich draußen auch von ihnen zu verabschieden. "Im nächsten Jahr wieder!?" sagte Anatol noch - sehr gerne.


Ich kann es nur wiederholen: Wow. Das war doch mal Was. Es hat mir großen Spaß gemacht, alle diese Menschen mal persönlich kennenzulernen, nachdem ich mich bislang mit allen nur per Mail unterhalten hatte. Alle waren sehr nett und sympatisch.
Vielen Dank liebe Spieleveteranen!